Sonntag, 11. März 2012

Dinge, die sich selbst voraussagen !?!?

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

schon Henry Ford hat es damals gesagt:

"Ob Du glaubst, etwas zu können oder etwas nicht zu können... Du hast immer Recht!"

(c)Gerd Altmann/Shapes:AllSilhouettes.com /pixelio.de
Anders ausgedrückt, wenn auch vielleicht mit etwas "Größenwahn": Sie können mit Ihren Gedanken die Welt verändern! 

Stimmt diese Aussage nun? Und wann ja, wie kommt das?

Nun, sie stimmt tatsächlich und ist auch wissenschaftlich belegt. Dieses Phenomen basiert auf der Tatsache, dass unser Gehirn (und damit wir!) dazu tendiert, Dinge zu verallgemeinern, Dinge in Stereotypen zu fassen. Somit brauchen wir in bestimmten Situationen nicht mehr aufmerksam sein, sie nicht mehr neu erlernen, sondern können auf Bekanntes zurückgreifen. Ob dieses Bekannte "gut" oder "weniger gut" ist, steht auf einem anderen Blatt. Ich habe diese Begriffe bewusst in Einführungszeichen gesetzt, weil wir ja bereits an anderer Stelle gelernt haben, dass jeder von uns, immer sein Bestes gibt, sprich immer das tut, was ihm zu diesem Zeitpunkt möglich ist.

Wie funktioniert das denn nun, mit den Dingen, die sich selbst voraussagen, mit den "selbsterfüllenden Prophezeiungen"?

Nehmen wir dazu mal folgendes Beispiel, basierend auf unserer Verallgemeinerung, dass attraktive Menschen gleichzeitig auch nett und sympatisch sind. Treffen wir nun auf einen solchen Menschen (das hübsche Mädel oder den  netten jungen Mann im Zugabteil zum Beispiel), so wird diese Annahme aktiviert. Ich "weiß" nun, dass die Person nett ist und verhalte mich deshalb selbst auch nett und zeige mich von meiner Schokoladenseite. Die Person reagiert selbst ebenfalls nett und höfflich auf mein Verhalten und am Ende des Tages bestätigt sich meine Annahme wieder, dass attraktive Menschen nett und sympatisch sind.

Meine Annahme, meine Gedanken haben in mir ein Verhalten ausgelöst, das ein Verhalten beim anderen ausgelöst hat, das wiederum meine Gedanken bestötigt hat.

Das Ganze funktioniert nun leider auch umgekehrt, wie Paul Watzlawik uns in beeindruckender Weise in seiner Geschichte "Der Mann mit dem Hammer" schilderte (siehe sein Werk "Anleitung zum unglücklichsein").

Deshalb: achten Sie auf Ihre Gedanken! Sie wissen nämlich nicht, wann Sie ihnen wieder begegnen! :-)

Zum Schluß noch zwei kleine Übungen, die Sie immer wieder praktizieren können, auch täglich, wenn Sie wollen:

-.Fassen Sie doch morgens einen Entschluß, wenn Sie aus dem Hause gehen! Zum Beispiel: "Heute wird ein erfolgreicher Tag!"
- Schreiben Sie doch mal Tagebuch im Voraus! Schreiben Sie abends auf, was am folgenden Tag alles Positives passieren wird, welche Erfolge Sie erleben werden, welchen tollen Menschen Ihnen begegnen werden, usw...!

Tun Sie beides mit einem Lächeln auf den Lippen! Auch das haben wir ja gelernt!


Dies ist natürlich nie eine Garantie, das alles we am Schnürchen laufen wird, aber wie wir gelernt haben (hier und im vorherigen Post!): schaden kann es nicht! Und Ihr Umfeld wird es Ihnen durch sein Verhalten danken.


Herzlichst
Ihr André Leyens